Ich habe einen fast 9 Wochen alten Säugling und wir hatten beim Stillen zu Beginn im KH Probleme, weil das Zungenbändchen sehr kurz war. Es wurde am dritten Tag im KH geschnitten und ich konnte dadurch sofort das Stillhütchen weglassen. In den ersten Wochen hat das Stillen super geklappt, außer das der Ansaugschmerz noch da war.
Leider habe ich dann eine Entzündung bei den Drüsen beim Brustwarzenvorhof bekommen. Ich hab das ganze mit Topfen auflegen und Seractil ( wegen Entzündungshemmend) versucht zu behandeln, aber es ging nicht weg.
Meine Hebamme hat dann gemeint, dass ich einen Vasospasmus habe, weil sich auch meine Brustwarzen weiß verfärben.
Ich bin zur Stillambulanz und die haben den Vasospasmus bestätigt. Sie haben die Brustwarzen auch gelasert und mir neue Stillpositionen gezeigt. Ich nehme jetzt schon seit 4 Wochen Magnesium und Kalzium und der Schmerz ist noch immer da.
Weiters nehme ich auch noch Nachtkerzenöl und Mambiotik.
Es fühlt sich an als würde er mit seinen kauleisten ständig über den brustwarzenvorhof fahren oder zusammenkneifen.
Mir wurde geraten das Zungenbändchen nochmal ansehen zu lassen.
Es wurde letzte Woche Mittwoch nochmal geschnitten, aber leider ist der Schmerz noch immer da.
Es wurde mir auch das asymmetrische Anlegen gezeigt, aber ich bringe damit nicht mehr Gewebe in seinem Mund.
Ich habe es jetzt dieses Wochenende mit Stillhütchen versucht und ich hatte keine Schmerzrn beim Trinken. Leider hätte ich fast einen Milchstau bekommen, weil er mit den Stillhütchen die Brust nicht leeren kann und gefühlt die ganze Zeit trinkt.
Die brennenden Schmerzen (wie Feuer) ertrage ich nur mit Schmerztabletten, aber das kann nicht die Lösung sein.
Es schaut auch der Brustwarzenvorhof geschwollen aus, als wäre darunter eine Flüssigkeit.
Bin jetzt schon sehr verzweifelt, weil ich nicht abstillen möchte.
Was kann ich noch machen?
Ich hab schon probiert, dass ich ein Stillhütchen abschneide und damit anlege, aber da war der Schmerz wieder da. Vielleicht habe ich zu viel weggeschnitten?
Kann es auch eine subakute Mastitis sein?
Wenn ja, wie behandelt man das, weil ich ja schon Mambiotik nehme?
Danke für eure Hilfe
von
Dani1236
am 19.03.2024, 07:03
Hallo,
es kommen verschiedene Ursachen in Frage:
- zu viel Milch?
- Kind nimmt BW nicht richtig?
- bakterielle Infektion der BW?
-Soor? Das würde ich unbedingt ausschließen!
- Subakute Mastitis? Eher ungewöhnlich, dass nur die BW Schmerzen. Behandelt würde das mit ausreichend lange Antibiotika!
Hast du eine gute(!) Stillberaterin? Dann forsche mit ihr nochmal gemeinsam!
von
rabe71
am 19.03.2024, 17:56
Hallo
Danke für deine Ursachenvorschläge:
Wie erkenne ich das ich zu viel Milch hätte?
Die Hebammen haben immer gesagt, dass ich ausreichend Milch habe, aber nie zu viel.
Hatte Angst das ich zu wenig habe.
Verschiedene Hebammen und Stillberaterinnen haben immer gemeint, dass es passt, so wie ich anlege
Wie kann man eine bakterielle Infektion der Brustwarze behandeln?
Bei Soor müsste ein weißer Belag im Mund von meinem Baby sein oder? Das wurde von den Hebammen schon überprüft.
Danke
von
Dani1236
am 19.03.2024, 19:47
Es ist wichtig an anfang das calzium und Magnesium überdosiert zu nehmen ich war am Anfang bei 1600 kalzium und 800 Magnesium und habe erst als es besser wurde langsam auf die Hälfte reduziert und nehm es immernoch
Hat mir wirklich geholfen vorher konnte meine Maus gar keine Milch bekommen weil sich alles sofort verkrampft hat und ich dadurch oft milchstau und auch ne mastritis hatte
Zum asymmetrischen anlegen
Es geht dabei nicht nur darum dass die Babys mehr Brust im Mund haben sondern auch die Brustwarze anders „drücken“
Es dauert wirklich eine Zeit bist auch dein Kind sich daran gewöhnt hat
Ein stillhütchen kann dazu führen dass dein kleines das richtige saugen nicht neu „lernt“ da es für euch beide eine Umstellung ist wenn du asymmetrisch anlegst und auch wenn deine Brustwarze irgendwann weich bleibt
Meine war so überrascht dass sie aufeinmal genug Milch bekommt das sie zu Beginn nach jedem niochspende Reflex erschrocken losgelassen und mich angegrinst hat
Ich weis der Weg ist hart und schmerzhaft aber es kann Klappen ich hab auch sehr lange gebraucht bis dahin
Und wenn die Brust mal nicht mehr ist und schmerzt Streich den Rest mit der Hand aus
Nur solange bis es nicht mehr drückt
von
Maharene
am 19.03.2024, 19:23
Danke für deinen Input.
Das hilft mir sehr und macht mir auch wieder Mut weiter zu stillen.
von
Dani1236
am 19.03.2024, 19:50
Wieviel Magnesium und Calcium nimmst du denn?
Tun die Brustwarzen beim Stillen weh (so klingt es) oder erst danach-dazwischen? Ist der Schmerz auch bei Kälte da, also zum Beispiel nach dem Duschen? Das spräche für Vasospasmus.
Sollte es eine Infektion der Brustwarze sein, dann hilft eine antibiotische Salbe (Rezeptpflichtig).
Sollte es ein Soor sein, dann stimmt das mit den Belägen, aber manchmal glänzen auch nur die Lippen des Babys…
Vermutlich hilft nur Ausprobieren: antimykotische Salbe auf die Brustwarze,schauen ob nach 3-4 Tagen Besserung eintritt.
Schmerzmittel nehmen!!!
von
rabe71
am 19.03.2024, 20:44
Hallo.
Ich nehme 1200 mg Calcium und 600 mg Magnesium.
Ja bei Kälte schmerzen die Brustwarzen auch.
Ja die Brustwarzen und der Vorhof schmerzt und es füllt sich wie Feuer an. Der Schmerz ist die ganze zeit während dem Stillen da und danach auch noch. Es brennt auch etwas in die Brust hinein.
Danke für deine Tipps.
Ich habe jetzt ein Antibiotikum verschrieben bekommen und hoffe das es hilft
von
Dani1236
am 21.03.2024, 06:53
Genau so hat es sich bei mir auch angefühlt fast so als würde einem ein glühender Nagel in die Brust gerammt werden fand ich teilweise
Und die Brustwarze war teils steinhart und komplett kalt als sie aus dem Mund kam
Meine war da sehr energisch wenn keine Milch kam …
Und es hat wirklich lang gedauert bis es besser wurde
von
Maharene
am 21.03.2024, 07:43
