Sehr geehrter Herr Dr. Busse, bei meiner Tochter wurde die normale Vitamin K Prophylaxe gemacht, also je 2 mg oral direkt nach der Geburt und bei der U2 und U3. Ich bin jedoch dieser Tage darauf gestoßen, dass viele Hebammen darüber hinaus eine tägliche Vitamin K Gabe mit Tropfen empfehlen, da es bei Stillkindern auch zu späteren Vitamin K Mangelblutungen kommen kann. Unsere Hebamme hat das nie erwähnt, daher habe ich es nicht gemacht. Meine Tochter (fast 6 Monate) ist die ganze Zeit voll gestillt worden, seit ca. 5-6 Wochen bekommt sie Mittagsbrei und isst inzwischen ca. 100-130 g. Wie schützen denn die nur punktuellen Vitamin K Gaben bei der Prophylaxe zwischen Geburt und U3 dauerhaft vor einem Mangel? Und was ist mit der Zeit zwischen U3 und Beikoststart, hier bekommt das Kind ja dann gar kein Vit. K, da in der Muttermilch kaum etwas drin ist. Selbst in den ersten Wochen der Beikost wird ja über die Nahrung kaum Vitamin K aufgenommen, da in den Gemüsebreien kaum welches drin ist und auch anfangs nur geringe Mengen verzehrt werden. Bestand hier ein Risiko für das Kind? Das andere Thema ist, dass ich wegen einer Faktor V Leiden Mutation (heterozygot) während der gesamten Schwangerschaft bis 6 Wochen nach der Entbindung täglich Heparin (Clexane 40) gespritzt habe. Hat dies für das Kind das Risiko einer Vit. K Mangelblutung erhöht? Vielen Dank!
von Niobe78 am 18.02.2021, 00:11