Hallo an alle,
ich weiß gar nicht, wo ich anfangen soll. Ich habe eine kleine Tochter, sie ist fast 2,5. Ihr Vater und ich haben uns vor ca. 1 Jahr getrennt, jedoch nicht aus mangelnden Gefühlen, sondern weil wir einfach nicht harmonieren. Wir haben so unterschiedliche Einstellungen, Meinungen und deswegen so oft Streit. Trotzdem sind wir nie richtig voneinander losgekommen, auch, wenn meine Tochter und ich mittlerweile getrennt von ihm wohnen. Die letzten Monate haben wir viel Zeit miteinander verbracht, irgendwie haben wir einfach beide die Hoffnung, doch noch eine glückliche Familie zu werden.
Naja, lange Rede, kurzer Sinn: Heute morgen habe ich einen Schwangerschaftstest gemacht, positiv. Ich bin total überrumpelt grad und weiß überhaupt nicht, was ich tun soll. Freude, Verzweiflung, Fassungslosigkeit wechseln sich ab. Abtreiben käme für mich eigentlich nie in Frage, aber alleine mit Kleinkind und Baby? Schaffe ich das? Oder schaffen wir es doch? Ich weiß grad echt nicht mehr weiter. War hier irgendwer schonmal in der gleichen Situation? Oder hat sonst irgendwelche Tipps oder Meinungen? Bitte keine Verhütungstipps, im Nachhinein ist man immer schlauer...
Mit einer Paartherapie haben wir übrigens letzte Woche angefangen und sagen konnte ich es ihm noch nicht, weil wir uns erst Sonntag sehen...
liebe Grüße...bamboo...
von
bamboo
am 29.05.2015, 21:32
Mh das ist schwer :(
Entweder arbeitet ihr an euren Reibereien und rauft euch zusammen oder du gibst auf und ihr trennt euch endgültig!
So kann das ja nicht weiter gehen. Entweder hop oder top
du sagst an den Gefühlen mangels nicht...dann probiert s nochmal ! Den Kindern zu liebe! &&&& sage es ihm ;)
Viel glück
von
phoebe87
am 29.05.2015, 22:50
Entweder hop oder top?
Warum?
Offenbar gehts unter einem Dach nicht und mit dem Zusammenleben. Es scheint aber gut genug zu laufen, dass es guten und innigen Kontakt gibt.
Ich denke nicht, dass sie unbedingt daran arbeiten müssen wieder ganz zusammen leben zu können. Vielleicht ist die räumliche Trennung für diese Konstellation genau die richtige Lösung.
von
mf4
am 30.05.2015, 08:20
Dein Kind wird fast 3,5 Jahre alt sein, wenn das Baby kommt. Ich sehe keinen Grund, dass man das nicht schaffen sollte.
Offenbar bist du ja nicht allein mit allem, so eng wie es zwischen dem Vater, dem Kind(ern) und dir läuft.
Ob ihr es als Paar schafft weiß ich nicht aber als Familie scheint es ja zu laufen und von seiner Seite ist Interesse am Kind da. Am 2. hoffentlich auch, denn er hat es ja auch mit "gemacht".
Du lebst schon mit dem Kind allein, musst keine neue Existenz aus dem Boden stampfen und hast viele Monate Zeit in die Situation hinein zu wachsen.
von
mf4
am 30.05.2015, 08:17
Ich glaube, dass es normal ist, dass man bei einer ungeplanten Schwangerschaft zunächst mal einen Schreck bekommt, denn die Planung für die nächste Zeit sah ja wirklich anders aus.
Deine Situation ist zudem noch ungeklärt, das macht natürlich zusätzlich Angst, aber es klingt doch so, als wenn ihr auf einem guten Weg seid, ihr habt glücklicherweise professionelle Hilfe, die auch diese neue Herausforderung mit in Eure Therapie einfließen lassen wird.
Hab keine Angst, das wird schon.
LG,
nurit
von
Nurit
am 30.05.2015, 08:35
Wenn das zweite Kind kommt, dann ist das erste ja schon im Kindergartenalter, das läßt sich doch ganz gut meistern.
Dann hast du ja den Vater durchaus greifbar, d.h. er kann und MUSS dich unterstützen. Ob ihr es zusammenlebend versuchen könnt, müßt ihr im Rahmen der Therapie herausfinden. Aber wenn nicht, dann seid ihr ja trotzdem beide die Eltern und ja offensichtlich nicht in totalem Streit und Hass auseinander gegangen.
Das sind doch eigentlich ganz gute Voraussetzungen. Das wird schon.
von
Susanne.75
am 30.05.2015, 09:38
